„Die Lernerwartung der Eltern ist …“
Seit Sommer geht K1 in die Unischule-Dresden und seitdem bringe ich den Blick von uns als Eltern ein. Ich frage auch andere Eltern, wie es ihnen geht.
Hier erlebe ich – wie überall – sehr unterschiedliche Rückmeldungen.
Doch eine Art von Aussage lässt mich nicht los:
„Ihm bzw. ihr gefällt es sehr an der Unischule. Aber wir sind nicht so zufrieden.“
Dann frage ich nach.
Ich lande beim diesem Bild.
Das sind Lernbausteine, mit denen die Schüler selbstständig Themen erarbeiten und den Ablauf strukturieren.
Selbst mitentscheiden zu dürfen, sorgt für Zufriedenheit.
Doch was ist der Anspruch der Eltern?
Scheinbar gibt es für manche mehr Anspruch, als dass ihre Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen und gerne zur Schule gehen.
Was wollen wir als Eltern?
Dass es unseren Kindern gut geht.
Dass ihr Leben gelingt.
Und natürlich spielen auch unsere eigenen Erfahrungen eine Rolle.
Was sind die Glaubenssätze?
„Du musst gut sein.“
„Du musst das Richtige lernen.“
„Ich traue dir etwas zu.“
„Ich interessiere mich für deine Welt.“
Wir dürfen zwei Dinge nicht vergessen:
1. Wir sind ein Teil der Bildungsqualität. Unsere Beziehung zu unseren Kindern und die Themen, die wir wichtig machen, wirken auf sie. Kinder kooperieren – direkt oder indirekt. Das bedeutet: Auch wenn es nicht so scheint, alles, was wir sagen, nehmen sie auf und verinnerlichen es. Egal, ob es ihnen guttut oder nicht.
2. Es ist nicht unser Job, festzulegen, wie Bildung geht. Das ist ungefähr so, als würde man neben dem Fußballfeld stehen und brüllen, wie es richtig geht. Ja, ich weiß, es ist hart. Es bedeutet Vertrauen – gegenüber der Schule und gegenüber den eigenen Kindern.
So wie die Schüler mit den Lernbausteinen wählen dürfen, entscheiden wir als Eltern, wie wir uns verhalten.
Wir können unsere Fragen und Ängste offen einbringen. Dann öffnen sich Beziehungs- und Lernräume – auch für uns.
Ein „Ich habe Angst, dass man nichts lernt“ bringt es viel besser auf den Punkt, als eine verdeckte Forderung zu stellen und zu hoffen, dass es besser wird.
Lernbausteine könnten auch uns Eltern helfen: Sie sagen vorher, was sie wollen, und bieten einen Weg zum Lernen an.
Sagen wir ehrlich, was unsere Fragen an Schule sind, und bringen wir uns ein.
Beteiligung macht zufriedener.
Möchtest du, dass ich den Text zusätzlich in einer etwas flüssigeren, stilistisch runderen Version schreibe (z. B. für eine Veröffentlichung oder einen Elternbrief), oder soll er eher so sachlich-nah und authentisch bleiben?
Geht Schule Familienfreundlich?

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